Nebenkirche St. Andreas, Gundhöring

Kirche Gundhöring von außen

Der Ostchor der Kirche ist eine romanische Anlage und entstand um das Jahr 1200. Das Langhaus ist zwar etwas später erbaut, aber nach der Verputzentfernung 1952 waren an der Südfront dieselben romanischen Fenster wie im Ostchor erkennbar.
Später in der Gotik wurde der Eingang verkleinert und eine Empore eingezogen. Das südliche Fenster wurde erst nach der Gotik eingefügt, ebenso wie die unregelmäßigen Fenster in der Nordwand, wohl um die Kirche heller zu machen.

Der Altar ist ein einfaches Gehäuse mit 4 Säulen und den drei Holzfiguren St. Stephanus, St. Martinus und St. Andreas. Diese Figuren sind schlichte Arbeiten vom Ende des 15. Jahrhunderts.
Der Hl. Michael als Seelenwäger ist eine sehr gute Arbeit und entstand um 1480 – die Flügel wurden in der Barockzeit angefügt. Der Hl. Sebastian ist eine feine Barockarbeit. Die Rosenkranzmadonna stammt ebenfalls aus dem Jahre 1480.

Der Patron der Kirche ist der Hl. Stephanus (Quelle: Pfr. Anton Blaimer, Feldkirchen Orts- und Pfarrgeschichte, 1977), wobei die Kirche auch gelegentlich als St. Andreas-Kirche genannt wird. Das Patrozinium der Kirche wird aber schon immer am 26.12., dem Tag des Hl. Stephanus, gefeiert.

In Gundhöring, wie in den Nebenkirchen Opperkofen und Hirschkofen, werden in den Sommermonaten regelmäßig während der Woche Gottesdienste gefeiert.